Modelsharing im Studio Frank in Näfels mit Tanja
Zwei Workshops habe ich besucht, meine CAS Abschlussarbeit „Berlin-People“ auch bereits abgeliefert, da war es an der Zeit weiterzumachen. Das Angebot eines Modelsharings bei Photo Frank in Näfels kam mir da gerade recht.
Was muss man sich unter einem Modelsharing eigentlich vorstellen? Wie läuft das in der Regel ab?
Der Besitzer des Fotostudios, Frank Kollbrunner, organisiert ein Model, welches bereit ist sich bis zu sechs mehr oder weniger versierten, unbekannten Fotografen zu stellen. Diesmal war es Tanja, buchbar ist sie hier. Danach schreibt er das Modelsharing auf seiner Site und Facebook aus. Jeder, der fähig ist eine Fotokamera einigermassen zu bedienen, kann sich anmelden. Die Buchung kann man auch bequem auf seinem Fotografenshop vornehmen. Zuerst werden die verschiedenen Sets und das Outfit des Models zusammen besprochen, danach kann jeder ca. 15 Minuten mit dem Model shooten. Aber schön der Reihe nach, Rudelshooting ist tabu. Frank ist stets dabei und steht allen beratend zur Seite.
So, aber nun zu den ersten Bildern. Das erste Set fand in einem kleinen Zimmer mit Lost Place Charakter statt. Tanja stand am Fenster oder sass auf der breiten Fensterbank. Da es ein trüber Tag war, hatten wir vom Fenster her weiches Licht. Die Schatten hellten wir mit einem grossen Reflektor auf. Ich fand dieses Set sehr ansprechend und bin mit den Bildern auch dementsprechend zufrieden.
Natürlich gibt es unter Fotografen auch solche und solche. Mühe bekunde ich mit denjenigen, welche das Model in möglichst wenig und durchsichtige Kleidung stecken möchten. Lüstern und fast sabbernd im beinahe Serienfeuer Masse statt Klasse produzieren. Aber Frank hat alles gut im Griff, und schreitet, wo nötig auch klar und deutlich, ein.
Beim nächsten Set durfte Tanja auf einem Ledersofa posen, auch diese Ecke klar als Altbau erkennbar. Diesmal durften wir Tanja im Dessous shooten. Auch hier shootete ich mit natürlichem Licht. Das Sofa steht in einer Ecke, und auf beiden Seiten ist ein grosses Fenster vorhanden, welches an diesem Tag weiches Licht lieferte. Ein paar der Fotografen wollten von vorne noch ein Kunstlicht, auf welches ich aber verzichtete. Lost Place Chartakter und available Light mag ich sehr, da kann ch mich richtig ausleben.
Im dritten und vierten Set des Tages ging es in die Low Key Sektion. Diese Sektion besteht aus schwarzen, glänzenden Bodenplatten und einem ebenfalls schwarzen, aber matten Hintergrund. Gearbeitet wird mit Studioblitz, links und rechts, etwas zurück versetzt je ein Striplight und einem Hauptlicht mit einer grossen Octabox erhöht (klassisch von oben etwas nach links versetzt) von vorne. Wahlweise kann man hier noch mit Kunstnebel arbeiten.
Im letzten Set blieben wir in der Low Key Sektion und haben noch einen „Blitzwürfel“ als Accessoire dazu genommen.